„My Revolution“ – unter diesem Motto stand die gleichnamige internationale Jugendkonferenz an der wir, sieben interessierte SchülerInnen der 7O gemeinsam mit unserem Klassenvorstand, Frau Mag. Lindner-Fally, von 24. Bis 27.9.2020 in Wien, teilnahmen. Trotz Corona und dementsprechend viel Papierkram, hatten wir und viele andere Jugendliche aus Polen, Slowenien und Italien die Chance, uns über unsere Zukunftsvisionen auszutauschen und diese als Forderungen an die europäischen Politiker in einem Manifest zusammenzufassen.
Mit dem Ziel, dieses im Dezember (sofern es Corona erlaubt) den Politikern in Brüssel zu überreichen, machten wir uns am Donnerstag, 24.9., auf den Weg nach Wien, um unsere Zukunft aktiv in die Hand zu nehmen. Nach einem gemütlichen Kennenlernen am Abend, ging es am nächsten Morgen schon mit dem ersten Programmpunkt los. In länderübergreifenden Kleingruppen bereiteten wir uns auf den globalen Klimastreik am Nachmittag vor. Mit selbstgemachten Schildern trotzten wir dem Regen und begaben uns mit tausenden anderen Menschen auf die Straße. Anschließend trafen wir uns im Volksgarten beim Theseus-Tempel, wo wir im Zuge der „Revolutionary City Tour“ – einer Stadttour, bei der wir Plätze in Wien besuchten, die eine wichtige Rolle in einer Revolution gespielt hatten – interessante Informationen erhielten. Den ereignisreichen Tag, an dem wir auch Zeit hatten, selbst Wien zu erkunden, ließen wir bei einem gemeinsamen Quiz über europäische Geschichte ausklingen.
Der Samstag stand ganz unter dem Zeichen des Jugendmanifests, dessen Erstellung wir uns in den Gruppen den gesamten Vormittag widmeten. Zu einem bestimmten Überthema sollten wir aus bereits bestehenden Ideen, die im Sommer in Workshops entstanden waren, fünf zentrale Forderungen erstellen, die wir am Nachmittag den anderen Gruppen präsentierten. Bevor wir uns auf den Weg in den Prater für einen weiteren Teil der City Tour machten, wurden einige Jugendliche aus allen vier Ländern von einem Journalisten des „Kuriers“ zu der Konferenz interviewt. Nach anschließender Freizeit aßen wir im Restaurant „Das Campus“ (sehr empfehlenswert!) am Gelände der Wirtschaftsuniversität zu Abend und machten später Wien bei Nacht unsicher.
Am letzten Tag der Jugendkonferenz lernten wir über die Europäische Union sowie über das Stellen von Forderungen und das Führen einer erfolgreichen Diskussion mit Politikern, indem wir dies in einem Rollenspiel übten. Nach einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen ging es für uns nach drei ereignisreichen Tagen zurück nach Salzburg.
In den kommenden Wochen werden wir uns (via Zoom) weitere Gedanken über unsere Zukunft machen und eine endgültige Fassung des Manifests erstellen.
Abschließend wollten wir uns bei unserer Klassenlehrerin, die uns diese Erfahrung ermöglicht hat, sowie bei den Organisatoren des Projektes bedanken, dass wir die Chance hatten, unsere eigene Meinung und Vorstellungen einzubringen und die Stimmen der Jugend nicht untergehen.
Anna Fersterer und Emma Gangl, 7O, 9.10.2020