LA DOLCE VITA A ROMA

La vita è una combinazione di pasta e magia. (Federico Fellini)

Die Magie der kulturellen Einzigartigkeit in Verbindung mit kulinarischen Genüssen macht Rom immer wieder zu einem Erlebnis. Genau mit dieser Erwartung fuhr die 7O des BORG OBERNDORF am Montag, 13. Mai 2019 auch dieses Schuljahr wieder mit dem Zug in die italienische Hauptstadt. Am ersten Tag unseres Aufenthaltes zeigte sich die ewige Stadt in strahlendem Sonnenlicht und mit angenehmen Temperaturen von ihrer besten Seite. Zunächst stand die Besichtigung von Colosseo und Foro Romano mit unserem kompetenten Stadtführer Malte auf dem Programm.
Nach der Mittagspause führte uns unser Stadtspaziergang an Castel Sant’Angelo vorbei weiter zur Piazza Navona und zum Pantheon sowie zu einem wohlverdienten Eis in die Gelateria Giolitti. Der Dienstag klang schließlich gemütlich mit einem Abendessen in Trastevere aus. Am Tag darauf mussten wir die Erfahrung machen, dass es auch im Süden nicht immer warm war. Der Mittwoch war unwirtlich nasskalt, während der Führung im Auditorium Parco della Musica, einem vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano geplanten und 2002 eröffneten Kulturzentrum, blieben wir zunächst noch trocken. Das sollte sich aber rasch ändern, als wir nach dem Mittagessen beim Petersdom ankamen und eine schier endlos lange Warteschlange vorfanden.
Die Abänderung unseres Programms war schnell beschlossene Sache, und der Nachmittag wurde zur freien Verfügung gestellt. Einige nützten die Zeit zum Einkaufen, andere wiederum zogen sich in die trockenen vier Wände unseres Hotels zurück.
Am Abend labten wir uns in der Trattoria Suburra an den hausgemachten Nudeln, bevor wir zu Piazza di Spagna und Fontana di Trevi aufbrachen. Der Regen hatte sich pünktlich verzogen, beim nächtlich beleuchtetenTrevibrunnen trafen wir allerdings kaum Touristen an, ein außergewöhnlicher Moment! Der Donnerstag begrüßte uns wieder mit Sonnenschein, er stand dann ganz im Zeichen des Vatikans.
Die Besichtigung der Cappella Sistina war zwar zweifelsohne ein kultureller Höhepunkt des gesamten Programms, die von Jahr zu Jahr anwachsenden Besuchermassen trübten den Genuss allerdings ein wenig. Am Nachmittag bestaunten wir schließlich die Basilika San Pietro. Die angenehmen Temperaturen trugen dazu bei, dass ca. die Hälfte der Klasse vor der Mühe, die 551 Stufen zur Kuppel zu bewältigen, nicht zurückschreckte. Die Aussicht von oben war der gerechte Lohn. Den Abend unseres vorletzten Tages in Rom verbrachten wir mit einem musikalischen Akzent im Auditorium Parco della Musica, wo wir in der Sala Santa Cecilia, einem der größten Konzertsäle der Welt, Werke von Tschaikowsky und Prokofjew genießen konnten.

Schon war der vierte und letzte Tag unseres Programms gekommen. Nach den zahlreichen kulturellen Eindrücken der letzten Tage wollten wir unseren Aufenthalt möglichst authentisch ausklingen lassen, was mit dem Besuch des Marktes Campo de‘ Fiori und einem Strandaufenthalt am Lido di Ostia bzw. alternativ dazu dem Besuch des Giardino Zoologico di Roma gelang. Am Freitagabend traten wir die nächtliche Rückreise mit der Bahn an.

Das Gelingen unserer Projektwoche ist nicht nur der Magie des Ortes und dem guten Essen, sondern vor allem der Zuverlässigkeit und Ausdauer der TeilnehmerInnen zu verdanken. Es war dadurch möglich, den SchülerInnen Freiräume zu geben, um Stadtteile in Eigenregie zu erkunden. Die Woche war schnell vorüber und nach einer äußerst bequemen Übernachtung in den Zugabteilen der ÖBB kehrten wir am Samstag frühmorgens nach Salzburg zurück.

G. Baumgartinger